Nützliche Informationen über Teneriffa
Wasser, das besondere Elexir Teneriffas
Teneriffa verfügt ausschließlich über unterirdische Süßwasserreserven. Es gibt keine ganzjährig fließenden Gewässer auf Teneriffa.
Vom Meer umgeben, ist Süßwasser ein Schatz der nur vom Winde auf die Insel gebracht wird. Die Passatwinde führen feuchte Luft über die Berge,
wo die Feuchtigkeit durch die abnehmenden Temperaturen kondensiert und sich am Gestein und am Bewuchs niederschlägt. Abtropfend von diesen,
versickert das Wasser im losen Vulkangestein und tritt erst wieder in den "Galerien" zu Tage. Galerien sind horizontal von Menschenhand in den Berg getriebene Stollen,
in den das Wasser aufgefangen wird und mittels Kanälen und Rohren zu Sammelbecken abgeleitet wird.
Mit über siebzehnhundert Kilometern Länge ist dies die Grundlage für die Süßwasserversorgung der Insel. Zusätzlich gibt es ungefähr noch 500 Brunnen,
die die unterirdischen Sammelbecken anzapfen. Diese unterirdischen Sammelbecken entstehen bei horizontalen undurchlässigen Basaltsschichten im Berg.
Mit neuzeitlichen Staubecken und Wehre wird zusätzlich auch Oberflächenwasser für die Landwirtschaft aufgefangen.
Diese Becken und Wehre haben zusammen ein Fassungsvermögen von ca. 35 Kubikhektometern. Beinahe 50% des Wasseraufkommens wird von der Landwirtschaft verbraucht,
deshalb und wegen des steigenden Bedarfs, wurden verschiedene Wasserrückgewinnungssystemen eingeführt.
Unter anderem die Verwendung von gereinigtem Abwasser für die Landwirtschaft und die Meerwasserentsalzung.